Top 10 Tricks, wie Du Dich selbst zum Abnehmen überlisten kannst

Das menschliche Gehirn. Ein toller Apparat. Wie weit doch die Menschheit in Bereichen wie Medizin oder Technik schon gekommen ist, weil wir gelernt haben, es zu einem perfekten Problemlösungswerkzeug zu machen – Einfach toll!

Weniger toll kommt uns unser Denkapparat allerdings immer dann vor, wenn es um persönliche Disziplin geht. Wir würden ja gerne endlich mal wieder mehr Sport machen oder gesünder essen. Doch scheinbar haben wir manchmal nicht die alleinige Kontrolle über unsere Gedanken. Da scheint es einen kleinen, fetten Wichtel zu geben, der uns in den falschen Momenten verlockende Dinge ins Ohr flüstert.

„Psssst, joggen gehen kannst Du doch auch später noch, wenn es draußen nicht mehr so gefährlich nach Regen aussieht! Lümmel Dich doch lieber erst mal mit einem Glas Schokocreme auf die Couch und schau‘ Dir das achtundzwanzigste Mal Deinen Lieblingsfilm an.“

Kommt Dir so eine Stimme in Deinem Kopf vielleicht bekannt vor?

Also ich habe mich an mein symbiotisches Zusammenleben mit dem fetten Wichtel gewöhnt. Ich weiß, dass er ein Teil von mir ist. Und eigentlich will er ja auch nur das Beste für mich. Zumindest wenn das Beste das ist, was die wenigste Disziplin braucht.

Doch manchmal kann es sich lohnen, dem Wichtel kein Gehör zu schenken und die Zügel über die eigenen Gedanken selbst in die Hand zu nehmen. Besonders, wenn man, wie ich, gerne gesund, schlank und sportlich wäre.

Doch ich weiß natürlich, dass das viel leichter gesagt oder gedacht als getan ist!

Doch keine Sorge, im Folgenden habe ich mal meine persönlichen kleinen Tricks aufgelistet, die Dir dabei helfen können, den Wichtel in Deinem Kopf auszutricksen.

Einige Tipps davon werden Dir als unhaltbar oder wenig praktikabel erscheinen. Andere können Dir vielleicht wirklich helfen, wenn Du sie einfach mal ausprobierst. Suche Dir einfach die Tricks heraus, die Dir für Dich und Deine Persönlichkeit am sinnvollsten und machbarsten erscheinen. Mir persönlich haben sie alle geholfen. Aber, wie wir im Rheinland sagen: „Jeder Jeck ist anders.“

Fangen wir am besten gleich mal mit dem scheinbar grausamsten Trick an, der mir persönlich sehr dabei geholfen hat, weniger ungesunden Zuckerkram zu essen.

  1. Vor dem Spiegel Süßigkeiten essen   

    Ja, das hast Du richtig gelesen. Eines Tages dachte ich mir, „ok, Du darfst jeder Zeit Schokolade essen, solange Du Dich dabei nackt vor den Spiegel stellst.“ Das ist zugegebener Maßen ein sehr grausamer, psychologischer Trick, aber mir hat er seinerzeit sehr geholfen. Du überlegst es Dir zweimal einen Schokoriegel zu essen, wenn Du das Ergebnis vergangener Schokoriegel so deutlich vor Augen hast. Ich denke, wir sind alle ein kleines bisschen eitel. Deswegen glaube ich auch, dass dieser Trick nicht nur bei mir funktioniert. Selbst, wenn Du Dich irgendwann dabei nicht mehr vor den Spiegel stellst, reicht oft schon der Gedanke daran, was Du sehen würdest, WENN Du es tätest.

  2. Optische Täuschung: Kleine Teller benutzen.

    So fantastisch das menschliche Gehirn ist, so leicht lässt es sich jedoch manchmal auch austricksen. Wenn Du dieselbe Menge Essen auf einen großen und einen kleinen Teller füllst, dann wirkt die Portion auf dem kleinen Teller viel größer. Nach dem Essen übermitteln Deine Augen an Dein Gehirn, dass Du einen „ganzen Teller voll“ gegessen hast und dass nun nichts mehr übrig ist. Evolutionsbiologisch bedingt essen wir nämlich mehr, wenn unsere Augen wahrnehmen, dass auch noch mehr zu haben ist. Ansonsten fährt der Körper das Hungergefühl automatisch runter.

  3. Gibt dem Sättigungsgefühl eine Chance: Langsam essen!

    Gerade wenn ich lange nichts gegessen habe und mir der Hunger, wie man so schön sagt, „bis unter die Arme steht“, neige ich dazu wie ein „Scheunendrescher“ in mich hinein zu schaufeln. Geht es Dir manchmal auch so? Doch durch das schnelle Essen bei Heißhunger essen wir häufig viel zu viel, weil wir schneller kauen und schlucken, als der Körper ein Sättigungsgefühl produzieren kann. Es empfiehlt sich also langsam zu essen, damit der Körper auch mitkommt. Und damit das überhaupt möglich ist, solltest Du zu regelmäßigen Uhrzeiten essen und nicht erst dann, wenn der Hunger so groß ist, dass Du einen Elefanten essen könntest.

  4. Ein voller Bauch isst weniger. 

    Du solltest ohnehin jeden Tag einige Gläser Wasser trinken, damit Du ausreichend hydriert bist. Wenn Du das ohnehin schon machst – super! Was hältst Du davon, auch vor den Mahlzeiten erst mal ein großes Glas Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken? Hat mir immer sehr geholfen insgesamt weniger zu essen, weil der Magen schon gefüllt ist. Natürlich solltest Du keine Kalorien in Form von Obstsäften, Limos oder Milch trinken! Einfach vor jeder Mahlzeit erst mal das Durstgefühl ausschalten und den Magen füllen. Forscher bestätigen nämlich, dass wir häufig auch einfach Hunger mit Durst verwechseln.

  5. Du solltest mit Achtsamkeit essen.

    Achtsamkeit. Das ist auch so ein Modewort geworden. Doch in dieser beschleunigten Internet-Welt ist Achtsamkeit, gerade beim Essen, so wichtig wie noch nie. Ich kenne das doch auch: Essen wird häufig mal schnell nebenbei „abgehandelt“. Auf der Arbeit oder sogar zu Hause beim Surfen im Internet stopfen wir ohne groß darüber nachzudenken die Nahrung in uns hinein. Doch auf diese Weise wird Essen aus Langweile oder zur Stressbewältigung schnell zur Angewohnheit. Deshalb solltest Du Dir zum Essen wieder bewusst Zeit nehmen und nebenher nichts anderes machen. Computer aus, Fernsehen aus, nur der Teller und Du! Auf diese Weise beschäftigst Du Dich viel mehr damit,  was und wie viel Du isst.

  6. Den Mund beschäftigt halten.

    Apropos „Essen aus Langweile oder zur Stressbewältigung“ – Gerade im Büro habe ich vor einigen Jahren extrem viel zugenommen. Warum? Weil ständig jemand Kuchen mitgebracht hat oder ich mir selbst „Nervennahrung“ bereitgestellt hatte. Aber, wenn Du den beruhigenden Oral-Reiz des Kauens brauchst, um z.B. kreativer arbeiten zu können, kann es helfen Gemüse wie Gurken, Cocktailtomaten oder Kohlrabi zu knabbern. Das ist gesund und hat so gut wie keine Kalorien.

  7. Aus den Augen, aus dem Sinn!

    Mein alter Herr hat mir zu seinen Lebzeiten schon immer eingebläut: „Begib Dich nicht in die Gefahr, dann kommst Du auch nicht darin um!“ Du ahnst wahrscheinlich schon, worauf ich in Bezug auf Essen hinaus will, oder? Klar, wir umgeben uns rund um die Uhr mit Essen: Da steht die volle Obstschüssel auf der Anrichte, die Knabbereien stehen vor dem Fernseher und neben dem Computer liegt die offene Packung Süßigkeiten. Wir konditionieren uns damit geradezu auf Essen. Deswegen kann ich Dir nur raten, Deinem Gehirn den Reizauslöser vorzuenthalten. Pack alles weg! Kein Essen darf in Deinem Sichtfeld sein, egal wohin Du in Deiner Wohnung gehst. Das ist ein einfacher, aber effektiver Trick. Du würdest doch einem armen Hund auch nicht ständig ein fettes Steak zeigen, was er aber eigentlich nicht essen soll, oder?

  8. Dein Gewissen an der Kühlschranktür.

    Kein Witz! Um meine Ernährungsumstellung noch effektiver zu machen und unnötiges Langeweile-Essen zu vermeiden, habe ich mir einen mahnenden Zettel an den Kühlschrank geklebt. Darauf standen verschiedene Sätze zur Motivation, wie „Isst Du jetzt aus Langeweile? Oder hast Du vielleicht nur Durst?“ Manchmal brauchen wir eben jemanden, der uns an unsere guten Vorsätze erinnert. Es kann auch helfen Dein Wunschgewicht oder Dein Ziel bis zum nächsten Sommer eine gute Figur in Schwimmkleidung zu machen auf diesen Zettel zu schreiben. Das Ganzkörperfoto eines trainierten Sportlers an den Kühlschrank zu hängen kann auch helfen. Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber Neid oder Bewunderung kann sehr inspirierend sein, die eigenen Ziele auch zu erreichen.

  9. und 10.: Wissen was man essen darf und was nicht.

    „Das ist ja gepfuscht!“ wirst Du jetzt sagen. Und irgendwie hast Du damit natürlich auch Recht. Aber dieser „Trick“ ist so wichtig, dass er gerne den Platz von 2 Punkten dieser Liste einnehmen darf. Besonders, weil das Schlankr-Ernährungsprogramm selbst wieder aus so vielen „Tricks“ besteht, wie Du Dich selbst zum schlank sein „überlisten“ kannst. Als Mitglied weiß ich nun schon seit längerer Zeit, dass Schlankr eine Art Gehirnwäsche ist, die mich im Spiegel verdammt gut aussehen lässt. Die Beeinflussung durch die anderen Mitglieder und das Wissen um die richtigen Rezepte, die meinen Heißhunger auf Zucker zum Schweigen bringen, sind gedankliche Tricks, die ich mir gerne gefallen lasse. Wir Menschen sind eben doch Gewohnheitstiere. Mein Erfolgstagebuch auszufüllen hat mir die Disziplin und Motivation gegeben meine Ernährung dauerhaft auf gesund umzustellen. Und jetzt brauche ich kaum noch die anderen 8 Tricks in dieser Liste, weil mein Kopf und mein Körper endlich verinnerlicht haben, was satt, aber nicht fett macht.

Thilo
Für Thilo fängt Abnehmen, wie alles andere im Leben auch, im Kopf an. Seit er sich „schlankr“ ernährt, wohnt sein gesunder Geist auch endlich in einem gesunden Körper. Er jongliert am liebsten mit Worten und in seiner Freizeit auch gerne mal mit Gegenständen.

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