Auf einmal war dieser Geruch da. Von einer Woche auf die andere roch es auf meiner kleinen Waldrunde auf einmal ganz deutlich nach Knoblauch. Mein Herz tat einen Sprung, es ist wieder soweit: Bärlauchzeit!
Bärlauch hat sich ja in den letzten Jahren zum totalen Trend-Kraut entwickelt, nachdem es jahrzehntelang in Vergessenheit geraten war. Sehr zu unrecht, denn der „Waldknoblauch“, der mit Schnittlauch, Zwiebeln und auch Knoblauch verwandt ist, hat nicht nur kulinarisch was zu bieten. Bärlauch regt den Stoffwechsel an, ist blutdrucksenkend und entzündungshemmend. Vor allem bewirkt er ein Sinken des Cholesterinspiegels und entgiftet – sehr interessant, wenn es ums Abnehmen geht. Man muss Bärlauch heutzutage auch nicht mehr selbst im Wald suchen und ernten, wie ich es tue, sondern kann ihn in jeder Stadt auf dem Markt oder in Bio-Supermärkten kaufen. Und es gibt inzwischen auch unzählige Rezepte mit Bärlauch – auch in der Schlankr-Rezeptesammlung – und eins davon habe ich direkt ausprobiert und möchte es euch nicht vorenthalten: Bärlauchpesto, sehr lecker.
Das Pesto schmeckt hervorragend ist universell einsetzbar. Mein Mann liebt es auf Spagetti, ich finde es schmeckt herrlich zu Fisch und Fleisch, auf Brot, zum Rührei und ich verwendet das Pesto auch gern zum Würzen von Gemüsepfannen und Suppen.
Bevor ihr jetzt alle gleich in den Wald rennt, noch eine Warnung. Bärlauch ähnelt dem Maiglöckchen, und das ist bekanntermaßen giftig! Passt also auf, was ihr pflückt! Bestes Erkennungszeichen: Bärlauchblätter riechen intensiv nach Knoblauch. Außerdem sind sie auf der Unterseite stumpf, Maiglöckchenblätter hingegen sind auf der Unterseite glänzend. Wenn ihr das beachtet, kann ich nur guten Appetit wünschen.